Montag, 27. November 2006

Timothey Leary ist wieder im Knast!

Unglaublich!Dieser Mann ist wieder hinter Gittern. Dank dem vorbildlichen Mut eines SM²ILE-Verbindungsoffizieres befindet er sich in einer hier nichtgenannten deutschen Justizvollzugsanstalt, genauergesagt hängt der Gute im Büro des dortigen kriminalpsychologischen Dienstes. Und zwar in Form dieses Posters:

PF2071

Gute Arbeit.

Mittwoch, 22. November 2006

"Nurse-In- Jetzt reichts!"

Unter der Rubrik "Skurriles" findet sich bei GMX ein Beitrag über die Proteste stillender Mütter in auf über 30 US-Flughäfen. Watch dis!

Nachdem eine junge Mutter weil sie ihr Baby fütterte aus dem Flugzeug flog, gehts rund. Zurecht!

Hier ein Foto der spektakulären Aktion:

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Liveberichterstattung mit mehr Bildern und Videos von der Front findet sich hier, da.

Montag, 13. November 2006

Schweres Adieu

Weniger lustig-tragische Geschichten. Keinen Mercedes mehr. Keine Supervision mehr bei der Psychoanalytikerin mit dem Leopardenmantel. Insider erkennen: Der Herr 'Verfasser hat den letzten Nachtdienst im Psychowohnheim über die Bühne gebracht.
Hat den BewohnerInnen Chips und Cola spendiert und ist dafür mit einem "Tschüß Klaus" verabschiedet worden. %-)

Mittwoch, 8. November 2006

Arbeitsplätze

Während gewisse Philosophen wild über einen vermeintlichen Antagonismus von Lustprinzip und Lohnarbeit spekulieren, klingelt hier praxisnah das Telefon. Ein früherer Sangha-Bruder, seit einem Jahr nicht mehr gesehen. :"Brauchst du einen 400euro-Job?". Witzig. So einen suche ich gerade. Leider nicht in einer ländlichen Korkenzieher-Manufaktur. Er betonte den spirituellen Wert. Hohes Samu-Potential, zweifelsohne. Falls sich jemand berufen fühlt, teile er/sie/es sich mit. Provisionsfrei.

Altern in der Multimediktakultur

Eine gute Nachricht: Dank Mp3-Player kann ich jetzt auch beim Spazierengehen erschütterungsfrei O.H.L. hören. Die Bedienung an sich ist benutzterfreundlich. Nur hat man dutzende von allen möglichen Geräten, die alle ähnlich in der Anwendung sind, sich jedoch im Detail stark unterscheiden ("Menueknopf 3 sec. drücken" etc). Dazu kommen: Ebensoviele PIN-Nummern. Das wird immer schwieriger. Hat jemand Hintergrundinformationen?

Nachtrag: Passwörter habe ich vergessen.

Im Anschluss Zwangsphantasie entwickelt: Was wäre wenn man alle PINS und Passwörter vergessen hätte?

Montag, 6. November 2006

Projekt 90%

Neulich gemeinsamer Gang zum Kinderarzt. Routineuntersuchung. Nebenbei: Gespräch übers Impfen. Die jungen Eltern äusserten Unsicherheit: "Man hört ja soviel". Pro und Contra? Gegen was und wann? Der Doc eröffnete ironisch das Gespräch: "Impfen ist Völkermord. Das ist ja dank dem Internet allgemein bekannt." Hups!

Deshalb habe ich mich informiert: Über "Impfgegner". Aha. Was es nicht alles gibt sollte man meinen. Sie rekrutieren sich im diffus-alternativen Umfeld von Waldorfschulen und Stillgruppen. Sie hängen meist esoterischen Lebensformen und Verschwörungstheorien an. Sie ignorieren absichtlich die offiziellen Empfehlungen. Damit unterhöhlen sie die Eliminationsstrategie der WHO für die Region Europa. Sh*t!
und gefährden die Herdenimmunität. Aber halb so wild. Eine Durchimpfung von gut 90% der Gesamtpopulation reicht aus, um den Bazillen den gar aus zu machen. Die Boykotteure profitieren freilich nebenbei mit. Jedoch nur wenn sie sowas bleiben lassen.
Wie auch immer. Es sei ihnen gegönnt. Nur müssen sie sich nicht wundern, wenn keiner mit ihrem Nachwuchs spielen will und auch der Kindergartenplatz auf sich warten lässt.

Das Fazit zur Impf-Frage: Vater, wie man liest: pro. Arzt: entschieden pro. Mutter: skeptisch. Kind: Weiss von nix. Donnerstag früh vermutlich SEHR ablehnend. Aber dann ist es zu spät... ;)

Sonntag, 5. November 2006

Das Kompliment

Eben Tagdienst im Kläpschen. Von Bewohner auf meine Jeans angesprochen worden (übrigens eine echte "Angelo Litrico"!): "Haste ´ne neue Hose?" Ich, stolz: "Ja." Er lacht sich einen:
"Na jetzt siehste mal richtig sozial aus."

Mittwoch, 1. November 2006

Lieblingsband: O.H.L.

Es gibt sie immer noch, bzw. wieder! Die "Oberste Heeresleitung", eine der einflussreichsten deutschen Untergrund-Bands, ohne die selbst moderne Elektropunkrocker nicht denkbar wären. Mit Hits wie "Kernkraftritter", "Türkenlied" und "Spionage" sensibiliserten sie die linke Szene für ihre eigenen Fragwürdigkeiten wie völkische AKW-Kritik, Multikulti-Idealismus und übertriebene Ostblocknähe. Dafür wurden sie vom linken Mainstream verhetzt: "Nazis", "Rassisten", Kapitalisten", "Kriegstreiber". Wie auch immer, es wird viel erzählt. Nüchterne Stimmen schreiben:

Kontakte zu anderen Bands existieren nur in geringem Umfang. (...) Die Band gilt aufgrund ihrer politischen Texte und der durchweg militärischen Ikonografie ihrer Plattencovers als umstritten. (...) Öffentlichkeit und Veranstalter stehen OHL jedoch weiterhin eher skeptisch gegenüber.


Stellt sich die Frage hier: Wer hat in grauer Vorzeit heimlich gerne OHL gehört?

Sonntag, 29. Oktober 2006

Lieblingsautor: Van de Wetering

Der Tagdienst ist öde und so habe ich die Klapsen-Bibliothek ausgemistet. Überraschung!

Ein Buch von Janwillem van de Wetering gefunden.Ich kenne ihn von "Blick ins Nichts" und "Reine Leere". Zwei erisisch-anekdotische Werke aus der Welt des Zenbuddhismus und seiner eigenen erfolglosen Suche nach Erleuchtung.

Van-de-Wetering

Wobei, eigentlich ist er als Kriminalschriftsteller bekannter. Dazu ist er befugt. Schliesslich hat er nach seinen Reisen rund um den Erdball und Klosteraufenthalten jahrelang in den Grachten von Amsterdam als Polizist gearbeitet.

Das war mir bekannt. Unbekannt war mir, das er das nur bedingt freiwillig tat. Lustig! Im Vorwort zu "Outsider in Amsterdam" gibt er Auskunft:

Als mich das Schicksal wieder nach Amsterdam gebracht hatte, erhielt ich einen Brief vom Verteidigungsministerium. Eine Dame in mittleren Jahren teilte mir mit, ich müsse Soldat werden.
Ich wies darauf in, dass ich über dreissig Jahre alt sei, aber das schien sie wenig zu kümmern.

Kurze Zeit erhielt ich wieder Post vom Ministerium. Darin wurde mir mitgeteilt, dass ich mich als im "ausserordentlichen Dienst" stehend betrachten müsse. Ich sah mir den Brief eine Weile an. Was "Dienst" war, begriff ich nicht ganz., was "ausserordentlich" war, verstand ich überhaupt nicht.

Aber die Instanzen gaben nicht nach. Die nächste Aufforderung kam . und als ich wiederrum zu einer Dame sagte, dass ich dort nicht hinein wolle, was es auch sein möge, gab sie mir den Rat, statt zur Armee den Dienst bei der Polizei zu tun.

"Ich habe schon eine Arbeit", sagte ich. "In ihrer Freizeit", sagte die Dame. Der Gedanke verblüffte mich.

Klapsentraum

Mit mir bekannten GewerkschaftsaktivistInnen ein mir unbekanntes Zimmer staubgesaugt. Danach: Anregende Diskussionen über Antonio Gramscis "Gefängnishefte".

Dirty Pilgrim

Jochmets Exkursionen

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